Von Heinz Bausch

Wenn man von einem „Urgestein“ spricht, denken viele Leser meist an langgediente und verdiente, grauhaarige Ehrenamtler jenseits der 60 Jahregrenze. Anders ist dies bei Benni Maus! Auch wenn er nicht mal halb so alt ist, so gehört er dem TUS Königsdorf doch schon seit 20 Jahren an.

Er ist und war 16 Jahre als Handballspieler, 12 Jahre als Handball-Schiedsrichter für den TUS Königsdorf und 6 Jahre als Jugendtrainer im Handball aktiv. Ich selber habe ihn vor 6 Jahren kennengelernt, als er sich auf den von mir, als sportlichen Leiter der TUS Handballer aus Brauweiler, ausgeschriebenen Co Trainer Job für die männlichen B Jugend bewarb.  Er machte da gerade den C Trainerschein und wollte sich probieren. Benni bekam den Job. Die Bewerbung war klasse, die Gespräche gut, die Trainer C Lizenz wurde gerade von ihm erworben. Was braucht man mehr? Und ehrlich, wo findest du heute noch Mitmenschen, die sagen: Ja, ich will mir ehrenamtlich als Trainer mit Kindern und Jugendlichen meine Freizeit um die Ohren schlagen!?!?  Nach zwei Jahren Co- Trainerdasein  dienten wir Benni in der Saison 2013/2014 die C Jungs als hauptverantwortlichem Trainer an. Gegen (meine) Widerstände im Abteilungsvorstand setzte er durch, dass die Jungs in die Oberliga-/Verbandsliga Quali gingen. Sein Team schaffte die Verbandsligaquali und auch einen guten Platz in der dann laufenden Verbandsligasaison. Zu dieser Zeit muss sich Benni dann endgültig mit dem HANDBALLTRAINERVIRUS infiziert haben!? Zwischenzeitlich hatte Benni auch einen zweiten Trainerposten bei den Mädels seines Heimatvereins TUS  Königsdorf angenommen.  In der Kooperationsphase in den Jahren 2014 -2016 zwischen dem TUS Königsdorf und dem TUS Brauweiler trainierte er dann auch die  B- und A – Jungs. Mit der zusammengelegten C Jugendmannschaft wurde  er 2015/2016 ungeschlagener Kreismeister, um dann Anfang 2016 mit der C auf Anhieb die Oberligaqualifikation zu schaffen und eine vernünftige Saison 2016/2017 in der für C Jugendliche  höchst möglichen Spielklasse abzuliefern. Im gleichen  Jahr wurde er in den Trainerstab der HVM Auswahl berufen.

Ich selber habe in den sechs Jahren immer mit dem Trainer Benni zusammen gearbeitet. Er hat bei mir als Co Trainer angefangen und in den letzten zwei Jahren war ich sein Co-Trainer.

Benni lebt Handball von morgens bis abends, er ist stets top vorbereitet an den Trainingsabenden, macht sich seinen Gedanken über seine Spieler und deren Weiterentwicklung. Er ist ehr ruhig und wirkt ehr emotionslos. Er spricht  Dinge aber kritisch an (bei den Spielern, den Trainerkollegen, dem Vorstand etc.)  und organisiert für sein Team alles (mehr Trainingszeiten, Weihnachtsfeiern, Turnierteilnahmen, Trainingslager in der Eifel etc. ) Er ist handballerisch sehr weit vernetzt und es haben sich über die Jahre auch viele  Freundschaften entwickelt. Das DHB Handballtrainingskonzeption ist sein „Gebetbuch“, er besitzt seit längerem  die Trainer B Lizenz und hat sein Leben nach dem Handballtrainerjob ausgerichtet.  Man kann nur jedem Verein gratulieren, der solch einen Trainer in seinen Reihen hat. Das galt für den TUS Brauweiler, gilt für den TUS Königsdorf und gilt dann zukünftig für den TSV Bayer Dormagen.

Denn ab dem 1.5. wird Benni dann im Handballleistungszentrum des TSV Bayer Dormagen im C Jugendbereich im Trainerstab mitarbeiten. Dies war sein Ziel und sein ausdrücklicher Wunsch.
Dem TUS Königsdorf bleibt er natürlich verbunden, schaut sich sicherlich das ein oder andere Spiel an, und bleibt im Trainerstab für besondere Aufgaben oder als Vertretung vebunden.

Benni man sieht sich und DANKE!