Von Claus Pieritz

Die C1-Jungen erlebten am Samstag beim Auswärtsspiel gegen die HSG Refrath/Hand eine regelrechte Achterbahnfahrt der Leistung und Gefühle. Ergebnis 23:23 in Refrath

Bis zur 10. Minute konnten sie das Oberliga-Match dominieren. Schnell war ein 4:0 herausgespielt. Der Tabellennachbar kam erst in der 9. Minute zu seinem ersten Tor. Die Abwehr stand gut und die mit teils schönen Kombination herausgespielten Angriffe wurden konsequent genutzt. Dann aber folgte ein leichter Bruch, der Gegner fand ins Spiel und eigene Chancen wurden liegengelassen. Und so stand es nach 19 Minuten 8:10. In den folgenden sechs Minuten fingen sich unsere Jungs dann aber wieder und verließen mit einem 12:11-Vorsprung das Spielfeld in die Pause.

Bis zur 40.Minute ging es hin und her. Die Führung wechselte ständig, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Dann lief plötzlich gar nichts mehr, die Abwehrlücken wurden größer und im Angriff fehlten die Ideen bzw. konnten selbst beste Chancen nicht verwertet werden. Refrath zog Tor um Tor davon und in der 44. Minute gab beim 18:22 wohl kaum einer der zahlreich mitgereisten Eltern noch einen Pfifferling auf den TuS. In einem Team-Time-Out erinnerte nun Trainer Marian Cirloganescu seine Jungs an ihre Stärken und appellierte an den Kampfgeist. Seine Worte fruchteten, Tor für Tor und mit letztem Einsatz arbeitete sich die Mannschaft wieder an den Gegner heran, der zunehmend unsicherer agierte. Die lautstarke Unterstützung von der Tribüne tat ihr Übriges. Über das 22:23 in der 49. Minute dann der Ausgleich 35 Sekunden vor Schluss. Was für eine Dramatik. Und nachdem Refrath weitere 15 Sekunden später, auch noch den Ball verlor, gab es tatsächlich und völlig unerwartet noch die Chance auf zwei Punkte. Dies gelang zwar nicht, wäre aber auch neutral betrachtet zu viel des Guten gewesen. Denn letztendlich hat sich in diesem spannenden Spiel jede Mannschaft ihren Punkt redlich verdient.

Nun steht das im Prinzip „einfachste“ Saisonspiel auf dem Programm. Denn gegen den überragend aufspielenden Tabellenführer TSV Bayer Dormagen gibt es nichts zu verlieren, so dass man es ohne Druck angehen kann.

Es spielten: Jonathan, Jacob R., Jörn, Jakob, Tom, Jakob W., Jonas, Christopher, Florian, David, Caspar, Oskar und Jan.