Von Lara Kellermann

Leider war schon in der Trainingswoche klar, dass es am Wochenende alles andere als rosig für die Damen des TUS Königsdorf aussieht und der Überraschungssieg in der Hinrunde gegen Bonn wohl nicht wiederholt werden kann. Und auch der Gegner gab im Spielbericht zu, dass wir „[…] durch die Grippewelle doch arg gebeutelt [wurden].“ Leider wurde die Bitte um Verlegung aufgrund der vielen kranken und verletzten Spielerinnen von Bonner Seite bereits im Vorfeld abgelehnt.

Trotzdem waren wir nach Aussage des Bonner Spielberichts am vergangenen Samstag „beileibe kein Gurkenteam.“ Richtig! Denn die „Gesunden“, wenn auch einige nur halbgesund, vertraten ihr Team mit außerordentlichem Einsatz und Kampfeswille. Die überwiegenden und ausreichend vorhandenen Außenspieler spielten auf Positionen und in Konstellationen, die wir vorher weder trainieren noch ausprobieren konnten. Egal ob im Rückraum als auch am Kreis wurde den Mädchen aus Bonn die Stirn geboten. Auch unsere „Wand Helena“ im Tor bereitete den Bonnern so einige Schwierigkeiten. Es gelang trotz allem die Bonner Mädchen in der ersten Halbzeit zumindest zu verunsichern. Mit nur ungewohnten fünf Toren Vorsprung ging es für sie in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit gelang es den Beueler Mädchen deutlich besser, Spiellösungen zu finden und sich über einfache Gegenstoßtore wie gewohnt abzusetzen. Das Ergebnis lautete am Ende 29:14 und fiel in Anbetracht der Personalsituation nicht überraschend und verdient aus. Wir gratulieren Bonn zu ihrem Sieg und wünschen Ihnen, dass sie, sollten sie einmal zu wenig Spieler für so ein Topspiel vorweisen, auf kompromissbereitere Gegner treffen. Bis das der Hammer dann auch mal wirklich in einem fairen Duell zuschlägt.

Wir hoffen bis zum nächsten „Kracher“ gegen Fortuna Köln, Samstag 17.45 Uhr in heimischer Halle, lässt das Kränkeln nach und die TUS-Damen können mit voller Kraft antreten.