TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Von Henning ten Brink
Im Vorfeld war klar, dass das Spiel gegen die Fortuna kein Spaziergang werden wird. Schon im Hinspiel hatten wir das Nachsehen gegen die Top Mannschaft aus dem Verband Niederrhein. Hinzu kommen
die Verletzungssorgen und privaten Verhinderungen, die uns leider schon die ganze Rückrunde begleiten.
Anders als in den vergangenen Wochen haben wir jedoch versucht variabler zu sein und stellten auf eine 3:2:1 Abwehr um, um endlich ins Agieren zu kommen und unsere Situation nicht nur zu
verwalten. Diese Maßnahme fruchtete und stellte die Landeshauptstädterinnen über 60 Minuten vor große Probleme. Der Neuzugang Debbie Seip zeigte ihr ganzes Können auf der Spitze und gab der
Königsdorfer Abwehr eine neue Note. Aber auch der Angriff fand sich schnell zurecht und wusste von Beginn an zu überzeugen. Eine sehr agile Caroline Helling und eine treffsichere Viviana Wels
brachten die Bälle im Tor unter und fanden kluge Entscheidungen, um ihre Mitspielerinnen in Szene zu setzen. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem keines der beiden Teams entscheidend
davonziehen konnte. Den Pausentee gab es dann beim 15:16 für den TuS.
Im zweiten Abschnitt brach das Team der Blau Weißen nicht ein und konnte den Favoriten sogar distanzieren bis zum 20:25 (49. Minute). In dieser Phase stach besonders unsere Linkshänderin Maike
Prehn mit ihren wuchtigen Würfen aus dem Rückraum heraus.
Mit zunehmender Dauer kam immer mehr der Gedanke bei den TuS-damen die Überraschung perfekt zu machen und wirklich gewinnen zu können. Der Spielfluss war gehemmt und die Gäste brachten sich
selbst zunehmend unter Druck. Die Folge waren Angriffe ohne Druck in die Nahtstellen und fehlende Torabschlüsse. Düsseldorf wusste das zu nutzen, glich zwei Minuten vor Ende zum 26:26 aus, um
dann 50 Sekunden vor Schluss durch den wurfgewaltigen Rückraum mit 26:27 das erste Mal überhaupt in dieser Partie in Führung zu gehen. Helen Frede hatte, wie alle anderen Spielerinnen der TuS
Königsdorf, keine Lust nach diesem starken Spiel ihrer Mannschaft die Punkte liegen zu lassen und fasste sich ein Herz. Sie hämmerte im anschließendem letzten Angriff einen Gewaltwurf in die
Maschen. Düsseldorf gab nicht auf und schaffte es in den verbleibenden Sekunden noch einen strategisch klugen letzten Angriff Zum Abschluss zu bringen. Doch unsere an diesem Tag sehr gut
aufgelegte Helena Schäfer im Tor konnte den Ball vor der Linie mit dem linken Fuß stoppen und besiegelte damit den Endstand 27:27.
Eine wirklich bemerkenswerte Leistung der 1. Damen, die allen wiederständen zum Trotz eine der stärksten Saisonleistungen abrief und hoch verdient einen Punkt aus der Landeshauptstadt entführt.