Dennoch sollte das Tor keine Sicherheit im Spiel des TuS geben. Technische Fehler und weiterhin das Auslassen bester Chancen, darunter 2 Siebenmeter, ermöglichten dem PSV nach 20 Minuten eine 4-Tore Führung (6:10). Der TuS konnte zwar kurz darauf auf 8:11 (22.Minute) verkürzen, doch der PSV legte nach und baute den Vorsprung wieder auf 9:14 (27.Minute) aus. Trotzdem merkte man den Gastgebern an, dass sie nicht mit diesem Rückstand in die Pause gehen wollten und konnten den Rückstand in den verbleibenden drei Minuten der ersten Hälfte noch zum 13:16-Pausenstand verkürzen.

In den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff, änderte sich das Bild der 1.Halbzeit aber zunächst nicht und der PSV konnte seine Führung weiterhin behaupten (15:19). Doch nun kam die wohl beste Phase der „Kraniche“. Begünstigt durch eine doppelte Überzahl, gelang es dem TuS den 15:19-Rückstand innerhalb von sechs Minuten in eine 22:19-Führung (40.Minute) zu drehen. Doch wer nun glaubte dieser 7:0-Lauf des TuS würde endlich die nötige Sicherheit bringen, der sah sich getäuscht, denn innerhalb von drei Minuten glich der PSV wieder zum 22:22 (43. Minute) aus. Von nun an entwickelte sich das Spiel zu einem wahren Krimi. Der TuS legte wieder drei Tore vor (25:22, 45.Minute), doch der PSV zog nach und verkürzte auf 25:24 (46.Minute). Daraufhin schaffte es der TuS sogar die Führung erstmals auf 4 Tore auszubauen (28:24, 50.Minute), doch der PSV kämpfte sich 90 Sekunden vor Ende der Partie erneut auf 29:28 heran. 30 Sekunden vor Schluss nahm TuS-Trainer van Zuilekom dann seine letzte Auszeit, um seine Mannschaft auf die bevorstehende offensive Manndeckung des PSV einzustellen. Dieses Mal gelang es der Mannschaft auch diese Vorgaben umzusetzen, und so gelang es Ole Romberg 20 Sekunden vor Schluss, den viel umjubelte 30:28-Siegtreffer zu erzielen, wodurch sich die „Kraniche“ zwei weitere Punkte und die erneute Tabellenführung sichern konnten.

,,Dieses Spiel war eine Achterbahnfahrt der Gefühle“, sagte TuS-Trainer van Zuilekom nach dem Spiel. ,,Ich kann meiner Mannschaft nur meinen größten Respekt aussprechen, die trotz einer mittelmäßigen ersten Halbzeit nie aufgehört hat daran zu glauben, dieses Spiel noch drehen zu können. In der 2.Halbzeit haben wir dann endlich zu unserem Spiel gefunden und sind dadurch zu einfachen Toren gekommen. Aber auch unserem Gegner möchte ich den nötigen Respekt zollen, der trotz eines schmalen Kaders und der frühen Verletzung von Leon Weissheimer, ein richtig gutes Spiel abgeliefert hat. Dementsprechend bin ich mehr als glücklich über den Sieg und wünsche dem PSV alles Gute für den restlichen Verlauf der Saison und dem verletzten Spieler gute Besserung, in der Hoffnung das sich die Verletzung als nicht so schlimm herausstellt“.

Viel Zeit diesen Sieg zu feiern, hat die Mannschat vom Trainierteam van Zuilekom/Weber allerdings nicht, denn schon am morgigen Samstag, dem 6.Oktober 2018 steht das nächste Heimspiel gegen den TuS Niederpleis auf dem Programm.

Tore und Aufstellung:

Ch. Hamacher (TW), S. Kretschmann (TW), O. Romberg (13/5), M. Loewe (5), C. Brill (5), A. Smakolli (3), R. Wilhelm (2), M. Beier (1), F. Bleck (1), L. Neven, H. ten Brink, N. Neumann und D. Redlich.