Der Beginn des Spiels verlief auf beiden Seiten recht hektisch und die Abwehrreihen dominierten. In der neunten Minute konnten wir beim Stand von 3:2 erstmals in Führung gehen, welche wir durch einen guten Lauf innerhalb von drei Minuten auf 7:3 ausbauten. Nach einer Auszeit von Überruhr lief es aber genauso schnell auch gegen uns und Überruhr kam weitere drei Minuten später wieder auf 8:6 heran. Danach schwankte unsere Führung zwischen zwei und fünf Toren, wobei wir mit etwas Glück beim Stand von 15:11 einen Vier-Tore-Vorsprung in die Kabine nehmen konnten. In dieser ersten Halbzeit wechselten sich gute und schlechte Phasen sowohl in unserer Abwehr als auch in unserem Angriffsspiel schlagartig ab. Während wir phasenweise die Fehler der Essenerinnen konsequenten nutzen konnten, schrumpften unsere Führungen durch eigene Unachtsamkeiten und Fehler im Spielaufbau ebenso schnell wieder zusammen. Für die zweite Halbzeit galt es also, mehr Konstanz in unser Spiel zu bekommen.

Dieses schien uns zu Beginn bestens zu gelingen und nach fünf gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit stand es 19:12 für uns. Leider folgten wieder zu viele Fehler und innerhalb von zwei Minuten legte Überruhr auf 19:15 nach. Das vielfach wechselnde Spiel von überzeugenden, aber auch unkonzentrierten und unglücklichen Phasen setzte sich also auch in der zweiten Halbzeit fort. Dennoch schien es, dass wir bei der zweiten Auszeit des Gegners in der 48. Minute und beim Stand von 24:17 endgültig auf die Siegerstraße eingebogen waren. Auch wenn wir diese am Ende nicht mehr verließen, folgte noch eine turbulente und sehr spannende Schlussphase. In diesem jederzeit umkämpften Spiel kamen die nie aufsteckenden Mädels aus Überruhr sogar noch einmal auf zwei Tore heran (27:25). Am Ende fanden wir jedoch die richtigen Antworten auf die Manndeckung von Überruhr und konnten das Spiel am Ende mit 29:25 gewinnen.

Auch wenn wir über das gesamte Spiel längst nicht fehlerfrei gespielt haben, war der Sieg in einem Spiel, in dem wir ab der zehnten Minute die Führung nicht mehr hergaben, am Ende verdient. Dabei konnten wir unsere positive Entwicklung durch einen starken Willen und geschlossenen Kampf fortsetzen.

Bis zum nächsten Auswärtsspiel in der kommenden Woche können wir im Training weiter an uns arbeiten, die Konstanz verbessern und Fehler minimieren. Dann geht es gegen die Damen des Dünnwalder TV und es gilt weiterhin, den Aufwärtstrend fortzusetzen.