TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Von Wolfgang Weitz
Die 2. Damen mit dem Trainer Franziskus Bleck
Franziskus trainierte die 2. Damen in den Saisons 2015-2016 bis 2018-2019, also 4 Saisons lang.
Rein statistisch gibt es folgende Auswertung:
Saison |
Spielklasse |
Platz |
Siege |
Unentsch. |
Niederlagen |
Punkte |
Tore |
2015/2016 |
Kreisliga |
3. |
18 |
1 |
3 |
37:7 |
553.366 |
2016/2017 |
Kreisliga |
1. |
19 |
1 |
0 |
39:1 |
587:319 |
2017/2018 |
Landesliga |
1. |
15 |
0 |
3 |
30:6 |
507:379 |
2018/2019 |
Verbandsliga |
1. |
15 |
1 |
2 |
31:5 |
561:372 |
Gesamt |
78 Spiele |
|
67 |
3 |
8 |
137:19 |
2208:1436 |
In der Saison 2015-2016 gab es ein 0:0 Spiel (letzter Spieltag gegen Flittard), das mit 2:0 Punkten für uns gewertet wurde. Wenn man das als Sieg gewertete 0:0 Spiel nicht berücksichtigt, warf die Mannschaft im Schnitt pro Spiel 28,7 Tore und musste im Schnitt nur 18,6 Tore hinnehmen. D.h. im Durchschnitt über 77 Spiele Siege mit zweistelligem Vorsprung.
Vom 13.12.2015 (23:32 in Flittard) bis zum 24.2.2018 (17:23 in Oberwiehl) blieb die Mannschaft
2 Jahre und 2 Monate in 42 Spielen bei nur 2 Unentschieden ungeschlagen.
In der Saison 2017/2018 gewann die 2. Damenmannschaft mit Unterstützung der 1. Damen den Kreispokal.
Zusammenfassung über die 4 Jahre
In der Saison 2014/2015 trainierte Kathrin Bührmann die Mannschaft und erreichte mit den
2. Damen den 7. Platz. Sie schaffte eine Stabilisierung der Mannschaft, die im Jahr davor unter einem anderen Trainer sogar gegen den Abstieg aus der Kreisliga kämpfen musste.
Franziskus erzeugte in der Saison 2015/2016 sofort eine Aufbruchstimmung, die Mannschaft zog voll mit und erreichte sofort den 3. Platz. Alle 3 Niederlagen gegen MTV Köln 2 (24:25), Pulheim 2 (21:23) und Flittard (23:32) stammten aus der Hinserie, wo wir nach begeisterten Start und grandiosen Siegen zum Ende der Vorrunde eine kleine Schwächephase hatten und gegen 3 sehr gute Teams unterlagen, wobei die Niederlage gegen den MTV Köln 2 total unnötig war und gegen Pulheim 2 sehr knapp und äußerst unglücklich war.
Bemerkenswert war das Spiel am 20.10. 2015 bei SC Janus. Denn an dem Tag haben wir erfahren, dass ab dem 22.10. die GBH für Flüchtlinge genutzt wird. Es war eine sehr nachdenkliche und ruhige Stimmung, aber die Mannschaft zog ihr Tempospiel voll durch und gewann 32:15. Es war ein guter Anfang der Sperrzeit und wir wissen ja mittlerweile, dass wir diese Zeit hervorragend gemeistert haben und die 2. Damen haben mit dem 1. Spiel seit der Bekanntgabe der Sperrung gleich ein tolles Zeichen gesetzt.
Am 13.12. am Nachmittag ging ich sehr traurig nach Hause, denn die 2. Damen hatten gegen Flittard eine deutliche und verdiente Niederlage hinnehmen müssen, weil die Mannschaft in die Fallen der Flittarder Mannschaft gelaufen ist und sehr viele Tempogegenstoßtore hinnehmen musste.
Was ich nicht ahnen konnte, dass diese Niederlage die letzte für26 Monate und 11 Tage sein sollte. Werner Madsack müsste mal nachforschen, ob es im Seniorenbereich schon einmal eine solche niederlagenfreie Zeit gegeben hat. Wie oben beschrieben waren das unglaubliche 42 Spiele mit nur 2 Unentschieden. In der Rückrunde 2015/2016 gaben die 2. Damen nur einen Punkt gegen den späteren Meister und Aufsteiger Pulheim 2 ab.
In den folgenden 3 Saisons wurden die 2. Damen jeweils Meister und gewannen jeweils alle Vorrundenspiele.
In der Saison 2016/2017 waren Fliitard und Turnerkreis Nippes extrem harte Rivalen und die Spiele von uns gegen diese 2 Mannschaften hatten nichts mit Kreisligahandball zu tun. Wer kann sich nicht an dieses fantastische Spiel in der Rückrunde gegen Flittard erinnern, wo wir als Königsdorfer in der Halle Burgwiesenstraße zuschauermäßig in der Überzahl waren und die grandiose erste Halbzeit eine der besten Leistungen der Mannschaft überhaupt war (14:8 für uns), an die Schwächephase zu Anfang der 2. Halbzeit mit der tollen Aufholjagd der Flittarder bis zum Gleichstand und der dann erfolgten Leistungssteigerung unserer Mannschaft bis zum 27:20 Endstand. Wir hatten auch in dem Spiel Unterstützung von der 1. Mannschaft (Helena Schäfer im Tor, Steffi Utzen im Angriff u.a.). Im siegreichen Spiel gegen Flittard in der Vorrunde hatten uns schon Steffi Utzen und Franziska Kluge (damals noch nicht fest bei den 2. Damen) sehr geholfen.
Auch in lebhafter Erinnerung blieb das dramatische Spiel zu Hause gegen Turnerkreis Nippes (im März 2017 schon wieder in der GBH) mit dem letztendlich verdienten Unentschieden (25:25). Das war der einzige Punktverlust in der Saison.
Auch wenn es „nur“ die Kreisliga war, war das der am schwersten erkämpfte Meistertitel. Denn die Gegner waren überaus stark und Nippes hat ja nach dem Aufstieg in der darauffolgenden Saison 2017/2018 begünstigt durch die Auflösung der Meistermannschaft TV Flittard die diesjährige Landesligasaison mit nur 2 Minuspunkten gestalten können. Es wäre keine Überraschung, wenn wir sie in der übernächsten Saison in der Oberliga wiedersähen.
Die Saison 2017/2018 brachte wohl den überlegensten Meistertitel, denn Gegner gab es praktisch keine. Die Niederlagen gegen Oberwiehl, Euskirchen und Refrath kamen erst , als der Aufstieg praktisch fest stand. Schon in der Vorbereitungsphase auf die Saison gewann die Mannschaft bis auf das Spiel gegen den Weidener TV alle Spiele gegen Oberligisten. Und Weiden wurde in der Saison überlegen Oberligameister und ist in der aktuellen Saison 2018/2019 die Überraschungsmannschaft in der Nordrheinliga und wird sich auch vor unseren 1. Damen in der Schlusstabelle platzieren. Mehr zu schaffen machten uns in der Landesligasasion Verletzungen , Jessi mit Kreuzbandriss und Sophia mit gleich 2-maligem Armbruch. Auch Annika Schaab, und Saskia Wittigschlager konnten wegen langwierigen Verletzungen kaum oder gar nicht spielen. Wer erinnert sich nicht an das Vorrundenspiel in Refrath und das Drama um den Armbruch von Sophia. Was damals wirklich sehr bemerkenswert war, wie die Mannschaft nach dem Schock auftrat und Refrath in der 2. Halbzeit keine Chance ließ.
In 2017/2018 nahm die Mannschaft auch am Kreispokal Köln Rheinberg teil mit Unterstützung der
1. Mannschaft. Letztlich wurde der Pokal im Final Four Turnier auch gewonnen, aber er forderte auch einen hohen Preis, nämlich die schlimme Knieverletzung von Steffi Herschbach von den 1. Damen
und der 2. Armbruch von Sophia. Allerdings war das gemeinsame Projekt der 2. und der
1. Mannschaft eine überaus lobenswerte Aktion und sollte Vorbild für alle Wettbewerbe sein.
Vor der Saison 2018/2019 gaben sich die 2. Damen und Franziskus den 2. Platz als Ziel aus und damit den Aufstieg in die Oberliga. Schon am Anfang der
Saison wurden mit den knappen Siegen auswärts gegen Gelpe Strombach 2 und zu Hause gegen DJK Leverkusen die Weichen auf den Meistertitel gestellt. Nach der wieder einmal verlustpunktfreien
Vorrunde gelang uns gegen Gelpe Strombach 2 ein wertvolles Unentschieden. Für das Saisonziel 2. Platz war die knappe Niederlage in Leverkusen nicht entscheidend. Nur machte es das Rennen um den
Meistertitel spannend. Da beide Mannschaften gegen Pulheim verloren und Leverkusen zudem in Oberwiehl, hatten es unsere
2. Damen stets in der eigenen Hand, Meister zu werden, was am letzten Spieltag mit dem Sieg in Oberwiehl auch gelang. Zu erwähnen ist auch, dass mit Nora Huppert eine weitere Spielerin wegen
langwieriger Verletzung nicht mehr spielen konnte.
Die 2. Damen sind auch zahlreich in der Trainerinnenliste unserer Jugendmannschaften vertreten und haben in den letzten Jahren auch immer die Weihnachtsfeiern der Abteilung organisiert. Die 2. Damen sind ein Paradebeispiel dafür, dass man auch über die Belange der eigenen Mannschaft hinaus das Wohl aller Mannschaften im Blick haben sollte.
Trainer Franziskus Bleck:
Franziskus ist seit vielen Jahren in den verschiedensten Mannschaften als Trainer tätig. Kontinuität, klare Ziele und Begeisterung sind seine Stärken. Damit hat er schon einige Erfolge erzielt. Nehmen wir zum Beispiel diese Saison:
Kreismeister mit den A-Mädchen
Oberliga Mittelrheinmeister mit den B-Mädchen
Verbandsligameister mit den 2. Damen
Wenn er jetzt auch noch die 1. Herren zum Aufstieg in die Verbandsliga coacht, wäre das das
i-Tüpfelchen auf eine jetzt schon überaus erfolgreiche Trainersaison.
Was den Ausblick für die 2. Damen mit dem neuen Trainer Luca Houseman angeht, kann man ein kleines Denkbeispiel als Ausdruck des großen Erfolges der letzten Jahre heranziehen.
Jeder wäre mit einer 26:18 Punktausbeute in der Oberliga voll zufrieden. Wenn in diesem Denkbeispiel keine Unentschieden vorkommen, hieße das 13 Siege bei 9 Niederlagen. Und das wäre eine Niederlage mehr als in den gesamten letzten 4 Saisons zusammen.
Das wird für die 2. Damen ein ungewohntes Gefühl sein, mit dem sie klar kommen müssen.