TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Am ersten Spieltag empfingen unsere Kraniche am Samstagabend den Verbandsligaabsteiger aus Rheinbach in der heimischen Gerhard-Berger-Halle. Die regionalen Handballexperten prophezeiten hier bereits das Duell zweier Favoriten, um die oberen beiden Plätze der diesjährigen Landesligatabelle. Die ohnehin bereits aufgeladene Stimmung aufgrund des sehnlich herbei gewünschten Saisonstartes, wurde dadurch nochmal aufgeladen. Und die Zuschauer bekamen ein in weiten Teilen gutes Landesligaspiel zu sehen.
Den besseren Start erwischten dabei die Gäste, die zwar personell gebeutelt die Reise angetreten hatten, aber dennoch einiges an Qualität im Kader aufweisen konnten. Besonders an der gegnerischen Abwehr bissen sich die Königsdorfer die Zähne aus und verrannten sich zu häufig in Einzelaktionen. Als sich dann doch mal eine Lücke auftat, scheiterte man zu häufig am gut aufgelegten Rheinbacher Torhüter-Duo. Die 3 Tore Rückstand zur Pause (10:13) waren daher verdient, aber keineswegs eine Vorentscheidung.
Dass unsere Kraniche es besser können, zeigten sie dann zu Beginn der zweiten Hälfte. Eine Deckungsumstellung verhalf dem Team um Kapitän Marvin Link zu einem 0:4-Lauf binnen weniger Minuten und das Spiel war wieder gedreht. Der Rheinbacher Trainer Philipp Schwarz nahm folgerichtig eine Auszeit, um seine Mannen auf die neue Königsdorfer Deckung einzustellen – er fand die richtigen Worte, denn ab dem Zeitpunkt entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Die beiden Teams schenkten sich nichts, die Führung wechselte hin und her und keine Mannschaft konnte sich mit mehr als nur einem Tor absetzen.
In der Crunchtime war es dann der erfahrene Rheinbacher Martin Schwarz, der 4 Sekunden vor Ende der Partie mit seinem Ausgleichstreffer zum 23:23 den Schlusspunkt setze, und den Gästen ein leistungsgerechtes Remis bescherte.
Trainer Franziskus Bleck mit seinem Fazit zum Spiel: „Ich denke, dass letzten Endes beide Mannschaften mit dem Unentschieden gut leben können. Rheinbach gehörte die erste Halbzeit, uns die Zweite. Natürlich ist es bitter so kurz vor Schluss den Ausgleich zu kassieren, aber in der Bewertung des Spiels müssen wir uns die ganzen 60 Minuten anschauen und nicht die letzten 5 Sekunden. Man hat gesehen, dass wir mit Emotionen und Leidenschaft Handball spielen, darauf lässt sich aufbauen. Wenn wir jetzt noch den Kopf dazu nehmen, sind wir auf dem richtigen Weg.“
Von Franziskus Bleck