TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Wenn man die Tabelle der Landesliga Mittelrhein so betrachtet, fällt einem auf den ersten Blick nicht sonderlich viel auf. Nimmt man sich jedoch die Zeit auf die Tordifferenzen der Teams zu schauen, wird dem geübten Tabellenleser schnell eine Sache auffallen. Denn während sonst alle Teams ab Platz 7 ein hohes negatives Torverhältnis haben sticht ein Team mit einem positiven Torverhältnis heraus. Gestatten: Das sind wir, der TuS Königsdorf, aktuell mit 4:8 Punkten und seit unserer 29:30(16:19)-Niederlage am Wochenende gegen den TV Palmersheim auf einem Abstiegsplatz.
Geplant war das nicht. Eigentlich hatten wir in der dreiwöchigen Herbstpause viel an uns gearbeitet und bei dem vernünftigen Testspielauftritt gegen Oberligist Nippes neuen Mut gewonnen endlich zu Hause unseren ersten Sieg zu holen. Aufgrund dieser positiven Signale forderte unser Trainer Franz auf endlich zu liefern, denn eigentlich können wir es doch. Geliefert hat dann allerdings nur der Pizzamann nach dem Spiel, und zwar das Essen zur Frustbewältigung. Denn wieder brachten wir unsere PS nicht auf die Strecke. Von Anfang an zeigten wir uns in der Abwehr nicht griffig genug und unaufmerksam, damit ermöglichten wir den Gästen viele Tore über das Zentrum und speziell den Kreisläufer. Eine Umstellung nach 15 Minuten auf ein 6:0-Abwehr sorgte für Besserung, stellte aber das Problem nicht ganz ein. Im Angriff zogen wir die Abwehr mit schönen Kreuzbewegungen auseinander und kamen so zu einfachen Tormöglichkeiten, aber da die Leistung in der Abwehr nicht stimmte gingen wir mit einem 16:19-Rückstand in die Halbzeit.
In der Pause entfachte unser Trainer nochmal neu unseren Kampfeswillen und so kamen wir recht gut aus der Kabine. Getragen vom Publikum und unserem erstarkenden Schlussmann Sebastian Kretschmann kämpften wir uns zurück ins Spiel. Vorne brachten uns schöne Einzelaktionen von Lars Brauner die benötigten Tore, sodass wir das Spiel nach 45 Minuten erstmals seit der Anfangsphase wieder ausgleichen konnten. Mit dem Momentum auf unserer Seite mussten wir den Sieg jetzt eigentlich nach Hause fahren, doch am Ende scheiterten wir auch am gegnerischen Schlussmann, aber vor allem an uns selbst. Was uns im Endeffekt fehlte ist schwer zu beschreiben, mein E-Jugendtrainer hat das damals mal wie folgt auf den Punkt gebracht: „Ihr müsst den Ball ins Tor wollen.“ Ohne diese letzten Prozente des Willens kassierten wir schließlich eine schmerzliche, weil unnötige 29:30-Niederlage. Zum wiederholten Male müssen wir jetzt wieder aufstehen und noch härter Arbeiten um den Bock endlich umzubolzen. Zusammen mit unserem Trainer werden wir alles dafür geben nächste Woche in Aachen endlich wieder zu siegen, um langsam aber sicher den Weg in die Regionen zu finden wo wir hin wollen.
Franziskus Bleck