Läuft. Pünktlich zum 11.11. haben auch wir unsere gute Laune wiedergefunden. Tüchtig dazu beigetragen hat auch unser bocksouveräner 13:24 (7:12)-Auswärtssieg am vergangenen Sonntag beim ASV Schwarz-Rot Aachen II. Nach nur einem Sieg aus den ersten sechs Spielen fühlte es sich an, als hätten wir das Gewinnen verlernt, aber eine nahezu runde Leistung in Aachen hat uns gezeigt: Eigentlich ist das ja gar nicht so schwer.

Wie am Ergebnis unschwer abzulesen ist, stimmte vor allem die Leistung in der Defensive. Von Minute eins an waren mit Wille und Bereitschaft die wichtigen Grundtugenden da. Mit unserer 3:2:1-Abwehr stellten wir die Hausherren vor große Probleme und konnten durch kollektives Arbeiten immer wieder Ballgewinne erzielen. Nach vorne forcierten wir dann unser Tempospiel, zwei drei Pässe, Wurf, Tor. Manchmal ist Handball eben doch ganz einfach. So hatten wir uns nach zehn Minuten schon eine respektable Führung herausgespielt. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte zollten wir aber dem hohen Tempo der Anfangsphase Tribut und wurden vor allem im Angriff nachlässiger. Dank der weiterhin soliden Abwehrarbeit ging es aber mit einem 7:12 zu unseren Gunsten in die Kabine.

Trotz frischerem Personal zeigte sich zu Beginn des zweiten Abschnitts ein ähnliches Bild. Vorne trafen wir zu oft falsche Entscheidungen und konnten uns dadurch zunächst nicht final absetzen. Und was macht man, wenn es im Angriff nicht läuft? Genau, man stellt einfach die eigene Abwehr um! Haben wir zumindest gemacht, weiß jetzt aber nicht ob das allgemeingültig so ist. Rentiert hat es sich allemal. Mit dem Wechsel in eine 6:0-Formation hatte auch Aachen dann wohl nicht gerechnet und erlaubte sich viele einfache Fehler, die wir durch clevereres Stellungsspiel aber auch immer wieder erzwangen. Auch unser Torwart Sebastian Kretschmann war nun voll im Spiel und kratzte viele schwierige Bälle raus. Dadurch lief unsere Tempomaschine wieder richtig warm und wir konnten über die erste Welle munter Tor um Tor davon ziehen. Zehn Minuten vor Schluss war dann die Gegenwehr des Gegners gebrochen und wir fuhren die Geschichte mit 13:24 sicher nach Hause.

Das war ein Sieg der uns allen richtig gut tat und auf den es jetzt aufzubauen gilt. Morgen (20:00 Uhr) kommt der TV Bergneustadt in unsere GBH, wo wir auch endlich unseren ersten Sieg zu Hause holen möchten. Über Unterstützung würden wir uns (genauso wie die 1. Damen, die vorher im Derby auf den HSV Frechen trifft) freuen. Samstags zusammen zu Hause gewinnen macht dann ja doch noch einen Tacken mehr Spaß.

Bericht: Florian Hinteresch