TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Fotos:Thomas Hergarten
Ein Geschenk sollte es werden – das letzte Spiel des Jahres. Nicht, weil es in der Adventszeit nicht genug davon geben kann oder etwa, weil bald Weihnachten ist. Zum Jahresabschluss wollten wir uns für die harte Arbeit der letzten Monate belohnen und unserem Trainer Marian Cirloganescu eine große Freude bereiten – was uns in einem 60-minütigen Kampf gelang.
Nach einem schwachen Start fuhren wir dank einer erneut kämpferischen und leidenschaftlichen Leistung einen 34:30 Sieg gegen die zuvor punktgleichen Mädels von St. Tönis ein. Beste Werferin an diesem Abend war die Linkshand-Kanone Lena Plum mit herausragenden 17 Toren.
Den Anfang der Partie haben wir aber ziemlich verschlafen, vor allem in der Abwehr. Zu passiv und zu spät gingen wir unsere Gegnerinnen an. Im Angriff erwartete uns ab der ersten Minute eine Manndeckung gegen Johanna Franz. Es hat ein wenig gedauert, bis wir uns darauf eingestellt hatten. Wir nahmen uns keine hundertprozentigen Chancen und gerieten somit in einen knappen Rückstand. Es war recht ungewohnt, dass wir den schlechteren Start ins Spiel erwischten, da wir in den letzten Spielen immer sehr fokussiert und erfolgreich beginnen konnten. Auch das Team-Time-Out in der 12. Minute beim Spielstand von 7:5 half uns zunächst nicht. Die Gastgeberinnen nutzten unsere Fehler und Zeitstrafen aus und konnten sich auf ein 13:9 absetzen. Ein von Katha Lange gehaltener 7-Meter war dann der Auslöser für die Aufholjagd vor der Pause. Tor um Tor fanden wir die Lösung auf der rechten Seite, wo sich Lena Plum immer wieder zum erfolgreichen Abschluss durchsetzen konnte. Unsere Abwehr festigte sich deutlich mehr und wir brachten den Ball dann schnell nach vorne, um einfache Tore zu erzielen. Über den Ausgleich drehten wir sogar noch das Spiel und gingen beim Stand von 16:17 in die Halbzeitpause.
Mit den klaren Anweisungen von Marian starteten wir genauso in die zweite Spielzeit, wie wir die Erste beendeten. St. Tönis zog die Manndeckung zurück und wir konnten wieder unser gewohntes Spiel durchziehen. Auch in der Abwehr stand unsere 5:1-Deckung immer kompakter und konnte sich auf den großen Rückhalt durch grandiose Paraden des Torhüterinnen-Duos Lange/Hergarten verlassen. Bis zur 45. Spielminute blieb es sehr eng (20:22). Dann aber konnten wir aber den Platz nutzen, der durch die doppelte Manndeckung gegen unseren Rückraum entstand und zeigten im Spiel 4 gegen 4 ein gutes Durchsetzungsvermögen. Zudem kassierten die Gastgeberinnen ein paar Zwei-Minuten-Strafen, so dass wir in Überzahl aus der Abwehr heraus zu schnellen Toren kamen. So konnten wir uns dank unseres super Kampfgeistes über 29:25 bis auf 34:28 entscheidend absetzen und die Freude war beim lauten „Oh wie ist das schön“ nach dem Schlusspfiff riesig.
Die Bescherung ist geglückt. Wir konnten unsere Siegesserie fortsetzen und haben uns im oberen Drittel der Tabelle festgesetzt, weiterhin punktgleich mit 3.Liga-Absteigerinnen aus Bonn. Eine sehr schöne Momentaufnahme, die nach einem schwierigen Saisonstart und einigem Verletzungspech doch eher überraschend ist. Jetzt geht es erstmal in die wohlverdiente, dreiwöchige (Weihnachts-)Pause. Da heißt es nun Kräfte tanken, damit im neunen Jahr wieder voll durchgestartet werden kann – am besten so wie wir das Jahr 2019 zuletzt mit dem Sieg in St. Tönis abgeschlossen haben.
Es spielten: Hergarten, Lange, Schaab, Plum (17/4), Franz (1), Holzke (1), Schöneshöfer (5), Wels (3), Wunderling (2), Malich (5), Seipp.
Bericht: Louise Schöneshöfer