Am vergangenen Samstag starteten wir mit unserem ersten Heimspiel gegen den TV Aldekerk in die neue Saison. Dies schien uns keineswegs eine leichte Aufgabe zu sein, denn die Mädels aus Aldekerk sind zur Saison 2020/2021 in die Nordrheinliga aufgestiegen und daher neues Terrain für alle gegnerischen Mannschaften.

Wir starteten recht ausgeglichen in die Partie, bei der sich jede Mannschaft abwechselnd die knappe Führung hin- und herreichte. Die Mädels aus Aldekerk deckten zunächst sehr offensiv, woraufhin wir anfangs starke Lösungen parat hatten und immer wieder durchbrechen konnten. Besonders Lena, Zydre und Nele konnten hierbei durch schöne Würfe glänzen. Da die Aldekerker Mädels aber den Ball recht schnell nach vorne bringen konnten, wurden wir häufig durch erste und zweite Wellen überlaufen, die oft in Tore verwandelt wurden. Nach und nach wurde allerdings auch unser Angriff schwächer, da wir ideenlos spielten und keine Lücken und Durchbrüche erzielten. Somit stand es zur Halbzeit dann 13:13.

Nach einer saftigen Ansprache unseres Trainers in der Halbzeitpause, in der besonders unser Angriff kritisiert wurde, starteten wir motiviert in die zweite Halbzeit. Doch auch nach der Halbzeit war zunächst keine Besserung in Sicht. Das Spiel verlief weiterhin ausgeglichen, bis sich Aldekerk in der 47. Minute einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 19:21 erspielte. Nun war uns Mädels klar: Jetzt muss etwas passieren, sonst können wir das Spiel nicht mehr gewinnen! Wir legten los und konnten tatsächlich den Rückstand aufholen. Besonders die Abwehr hat uns in dieser Phase dazu verholfen, mehr Sicherheit zu bekommen, da wir aggressiv, ballorientiert und robust agierten. Somit konnten wichtige Tore verhindert und die Führung allmählich ausgebaut werden. Die Schussphase verlief besonders schön, da wir von der 47. Minute bis zur letzten nur ein Gegentor kassierten und im Angriff noch acht weitere Tore erzielen konnten.

Als dann der Schlusspfiff ertönte, konnten wir uns riesig über ein verdienten 27:22 Sieg freuen. Die Freude wurde leider nur davon überschattet, dass dies das letzte Spiel unserer lieben Kreisläuferin Louise war. Lutzi, so wie wir sie hier in Königsdorf getauft haben, verlässt das schöne Kölle für ihr Masterstudium und wird ab jetzt leider nicht mehr für uns spielen. Lutzi, wir sind unendlich dankbar für die tolle Zeit, die wir hier gemeinsam in Königsdorf mit dir hatten. Du bist sowohl sportlich als auch menschlich einfach einmalig! Wir wünschen dir alles Gute und freuen uns, wenn du uns bald besuchen kommst!

Von Katha Lange