TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Herren 1: Lernprozesse in Theorie und Praxis
Was nach einem wenig spannenden Bildungswissenschaften–Seminar klingt, war viel mehr unser dann doch spannendes Auswärtsspiel bei der HSG Siebengebirge II, was wir dank einer reiferen Leistung als noch in der Vorwoche mit 25:20 (12:11) für uns entscheiden konnten.
Bei der ärgerlichen Niederlage im letzten Spiel beim HSV Bocklemünd hatte uns die offensiven Deckung der Hausherren in der 2. Halbzeit etwas überrascht, folglich standen die Einheiten der Trainingswoche samt Videostudium unter dem Oberthema: „Wie verhalte ich mich schlau gegen eine 5:1-Deckung?“. Insofern standen wir am Samstag theoretisch perfekt vorbereitet und zusätzlich motiviert auf der Platte, schließlich ging es auch gegen Ex-Trainer Markus van Zuilekom.
„Doch grau, teurer Freund, ist alle Theorie“, schrieb schon Goethe und ich bin mir sehr sicher, dass er dabei auch an unsere Anfangsphase dachte, in der wir das in der Trainingswoche erworbene Wissen nicht gut praktisch umsetzten. Vor allem im Angriffsspiel gegen die 5:1-Deckung machten wir einige vermeidbare Fehler und liefen so erstmal einem Rückstand hinterher. Nach 18 Minuten führten die Hausherren mit 9:6, ehe wir auch mal die Motoren anwarfen und aus einer couragierten Deckung heraus bis zur Halbzeit wieder herankamen. Angeführt von Kapitän Marvin Link, der in dieser Phase drei seiner vier Tore warf, drehten wir die Partie zur Halbzeit auf 12:11.
Auch in Bocklemünd waren wir mit einer 1-Tore-Führung in die Pause gegangen, dieses Mal wollten wir das Spiel aber auch nach 60 Minuten für uns entscheiden. Direkt nach der Pause stellte Lukas Neuefeind, mit seinem ersten Pflichspieltreffer im Königsdorfer Dress auch auf 11:13, danach übernahmen aber die Hausherren wieder das Zepter und konnten durch einige Treffer aus dem Rückraum bis zu unserer Auszeit in Minute 42 wieder eine 2-Tore-Führung erspielen. Was dann folgte, war eine neue Folge unserer beliebten Serie „Zebbeldo vernagelt den Kasten“. Nach 47 Minuten warf die HSG-Reserve ihren letzten Treffer, danach nahm Keeper Sebastian Kretschmann alles weg, was auf seinen Kasten kam. Auch die Abwehr wurde mutiger, die gewonnen Bälle vergaben wir dann zwischendurch zwar noch etwas leichtfertig, agierten aber in den entscheidenden Momenten doch cleverer. So reichte es am Ende aber doch für den verdienten, aber etwas zu hohen 25:20-Auswärtssieg.
Nächste Woche geht es zum dritten Auswärtsspiel in Folge (muss man nicht verstehen, aber gut) zur nicht optimal gestarteten HSG Merkstein. Mit einem Sieg dort, kann man auf jeden Fall von einem bocksoliden Saisonstart in die Verbandsliga sprechen, ehe es für uns in eine kurze Herbstpause geht. Am Samstag ist zur bekannten Königsdorfer Zeit um 20:00 Uhr Anpfiff in Merkstein, mitreisende Zuschauer herzlich willkommen!