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Teamfahrt stärkt Wir-Gefühl
D1-Mädchen drei Tage im Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck am Niederrhein
Am Freitag, den 23.10.2020 um 13 Uhr ging es endlich los: die D1-Mädchen um Trainerin Carina und mit Betreuerin Kathrin und Fahrerin Julia starteten vom Parkplatz der GBH zum heiß ersehnten Trainings- und Teamwochenende im Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck.
Nachdem die erste Aufgabe bewältigt war: Koffer verstauen – manche Mädchen dachten anscheinend sie verreisen für 2 Wochen – machten wir uns mit 3 Autos auf die 1-stündige Fahrt Richtung Niederrhein.
Im Sportdorf angekommen, wurden die Mädchen zunächst von Carina auf die beiden Häuser verteilt. Da diese Fahrt neben dem Handballtraining das Ziel hatte, sich besser kennenzulernen und die Teamfähigkeit zu fördern, durfte jede Spielerin sich vor der Fahrt eine Zimmerpartnerin wünschen. Dieser Wunsch wurde bei der Verteilung auf die Häuser berücksichtigt. Allerdings wussten die Mädchen nicht, dass es keine Zweierzimmer, sondern nur ein großes Zimmer im Obergeschoss für alle (inkl. Betreuer) in jedem Haus gab. So kam es zunächst zu einigen Enttäuschungen bei der Häuserzuteilung. Nach einigen Gesprächen arrangierten sich alle mit ihren Mitbewohnerinnen und damit war die erste Konfliktlösung konstruktiv gelungen.
Wie erwartet ging es beim Beziehen der Betten lustig zu und es dauerte etwas, bis alle sich gemütlich eingerichtet hatten. Viel Zeit blieb aber nicht, denn das erste Teamtraining stand auf dem Programm.
Unter Anleitung eines Trainers vom Hinsbeck-Team mussten die Mädchen einen Teamparcours durchlaufen und dabei verschiedene Aufgaben erledigen, die nur in Teamarbeit und mit gegenseitigem Unterstützen und Zuhören zu bewältigen waren. In einem anschließendem Auswertungsgespräch wurde den Mädchen klar, wie wichtig aufeinander hören und Zusammenarbeit für die Lösung eines Problems / einer Aufgabe ist. Vielleicht erfüllt sich Carinas Hoffnung nun, dass die Mädchen sich auch im Training noch mehr unterstützen und sich gegenseitig zuhören.
Nach dem Abendessen trafen wir uns dann im Gruppenraum zur Videoanalyse von Liga- und Freundschaftsspielen, die die Mädchen bislang in der Saison bestritten hatten. Leider ließ uns die Technik im Stich und wir mussten alle vor einem Laptop die Spiele analysieren. Aber mit Einfallsreichtum klappte auch das.
So ging der erste Tag in Hinsbeck schnell vorüber und alle waren am Abend sehr müde. Aber natürlich wurde der Umstand – 6 Kinder plus Betreuer in einem Riesenzimmer - dazu genutzt, noch bis nach Mitternacht den Tag und darüber hinaus Revue passieren zu lassen.
Frühstück am Samstag war schon um 8 Uhr und danach die erste 3-stündige Trainingseinheit, die trotz relativ wenig Schlaf sehr konzentriert und motiviert von den Mädchen absolviert wurde. Nach dem Mittagessen stand dann ein Höhepunkt der Fahrt bevor: das Klettern im benachbarten Kletterwald.
Zunächst bekamen alle eine Einweisung und dann ging es mit Klettergurt in verschiedene Kletterparcours. Auch die Mädchen ohne Klettererfahrung hatten sehr viel Spaß und lobten die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade und die Abwechslung der einzelnen Elemente innerhalb der Parcours. Auch bei dieser Aktivität stand die Zusammenarbeit der Mädchen und das gegenseitige Helfen im Vordergrund.
Nach dem Abendessen klang der Abend mit einem Filmabend im Gruppenraum aus – dieses Mal mit Beamer und natürlich durften auch allerlei Snacks nicht fehlen.
Das Training am Morgen und das Klettern am Nachmittag hatten anscheinend Spuren hinterlassen – die zweite Nacht verlief doch ruhiger als die erste und alle waren froh im Bett zu liegen. Es wurde noch etwas gequatscht und dann war es gegen Mitternacht ruhig. Zum Glück konnten wir aufgrund der Zeitumstellung am nächsten Morgen auch noch eine Stunde länger schlafen.
Die zweite Trainingseinheit stand am Sonntagvormittag auf dem Programm. Auch in dieser Einheit klappte das Zusammenspiel gut und es wurden Spielzüge des ersten Trainings vertieft und weiter eingeübt. Zuvor hatten alle ihre Sachen gepackt, die Häuser gefegt und die Taschen in den Autos verstaut, denn es war Abreisetag.
Nach dem Mittagsessen konnten wir noch einmal in den Gruppenraum und einige mitgebrachte Gesellschaftsspiele spielen bevor wir uns um 14 Uhr auf den Weg zum 10 Minuten entfernten Grefrath machten. Hier ließen wir das ereignisreiche Wochenende in der Eissporthalle ausklingen. Alle wagten sich aufs Eis und drehten noch mehrere Runden – auch eine Polonaise gelang uns zum Abschluss als Team!
Gegen 18 Uhr waren alle erschöpft aber glücklich zurück an der GBH, wo die Eltern, schon gespannt auf die Erzählungen ihrer Kinder, warteten.
Bedanken möchte sich die komplette Mannschaft bei Simone Blaut und Sandra Rhode, die diese tolle, abwechslungsreiche Fahrt im Detail geplant und damit zum Highlight für die Teilnehmer gemacht hatten. Außerdem geht ein herzliches Dankeschön an unsere Trainerin Carina, die immer wieder so viel Zeit in das D1-Team investiert. Und ein großer Dank geht auch an den Verein, der das Wochenende der Mädchen möglich gemacht hat.
Nun können wir die Teamfähigkeit, das Input und die Motivation aus dem Wochenende leider wegen der neuen Corona-Verordnung nicht direkt im Training und bei Spielen unter Beweis stellen – aber auch da wird Carina sicher die ein oder andere Idee haben, wie die Mädchen auch im „Fern-Training“ als Teamplayer agieren können! Nichtsdestotrotz freuen wir uns auf die anstehenden Spiele und darauf, wieder gemeinsam Handball spielen zu dürfen!
Bericht: Kathrin Kessen
Fotos: Carina Steinert und Kathrin Kessen