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Weibliche D-Jugend: Zwei Freundschaftsspiele vor dem Ligastart mit Trainingseffekt
Da sage noch einer „mit 8 Toren gewinnt man kein Spiel“
Wer die Trainerinnen der wD-Jugend kennt, weiß, nicht erst zum Saisonstart werden die Bänke und Tore in der Gerhard-Berger-Halle gerückt und die Köpfe zerbrochen über Testtermine und Fahrgemeinschaften zu Auswärtsspielen. Bei den D-Mädchen finden Spiele schon viel früher statt, v.a. mit der Zielsetzung, dass die neu zusammengesetzte Mannschaft Trainingsinhalte auch im Spiel verbessert und die Neulinge im Handballsport und Spielerinnen mit bislang wenigen Einsätzen noch etwas Spielpraxis gewinnen.
Mit diesen Zielen im Gepäck reiste die inzwischen auf 17 Spielerinnen angewachsene weibliche D-Jugend am vergangenen Samstag für ein Freundschaftsspiel ins Siebengebirge zu den Spielerinnen der HSG. Für einige Spielerinnen unseres Teams war dies der erste Spieltag ihrer Handball-Karriere. Für andere, erfahrenere Spielerinnen (schon) die zweite Saison. Und da hatten Carina und Enie sich direkt eine stark aufgestellte Mannschaft zum Testen rausgesucht. So stand es nach einem hart umkämpften Match mit dem Schlusspfiff nach 3x20 Minuten Spielzeit 17:22 aus Königsdorfer Sicht. Aber nicht die Ergebnisorientierung und der Erfolg standen bei dem Spiel im Mittelpunkt, sondern auch die zusätzliche Trainingseinheit, die Enie und Carina weitere Erkenntnisse über die Wettkampftauglichkeit der Mannschaft lieferte. Die D-Jugendlichen hatten in den letzten Monaten unter Berücksichtigung der COVID-19-Einschränkungen durchtrainiert, die Freude war jedoch umso größer, endlich wieder gegen eine andere Mannschaft ihr Können zu zeigen.
Dieses konnten die Mädchen dann direkt ein zweites Mal am nächsten Tag vor heimischer Kulisse im Freundschaftsspiel gegen den HC Weiden (Würselen) tun. Auch hier lief im Zusammenspiel schon Vieles gut, aber es zeigte sich auch, was in den nächsten Wochen noch weiter ausgebaut werden muss: die Torgefährlichkeit. Man kann sagen, es war nach dem Auftaktspiel einen Tag zuvor etwas “Sand im Getriebe” was die Torabschlüsse anging. Dies betraf allerdings beide Mannschaften, so dass es zur Halbzeit 7:1 für die TuS-Mädchen stand. In der zweiten Halbzeit stagnierte das Spiel beziehungsweise Geduld war gefragt bei den Zuschauern, die Tore sehen wollten. Die Gäste aus Weiden warfen in der zweiten Hälfte noch zwei Tore. Auch die besten Chancen der Königsdorferinnen, die Führung weiter auszubauen, blieben in der Folge ungenutzt, so dass die Torausbeute auf unserer Seite noch magerer ausfiel: 1 (!) erfolgreicher Torabschluss in 20 Minuten. Da ist definitiv noch Potential nach oben! Und Carina und Enie wissen, an der Abschlussschwäche gilt es zu arbeiten. Aber auch mit einem Tor in Halbzeit zwei lässt sich ein Spiel gewinnen, so dass es zum Schluss 8:3 für die Mädchen aus Königsdorf hieß.
Abgesehen von der geringen Ausbeute im Angriff: es waren bereits spielerisch starke Ansätze zu erkennen und in beiden Spielen zeigten vor allem die beiden Torhüterinnen einige starke Paraden, was sich besonders im Sonntagsspiel an der geringen Anzahl der gegnerischen Tore zeigte. Und auch die gute Abwehrleistung der Mannschaft spiegelt sich in diesem Ergebnis wider; die Deckung steht kompakt.
Nach diesem Wochenende kann die neue Saison am nächsten Sonntag mit dem Auftaktspiel gegen den Longericher SC (Heimspiel) endlich beginnen. Die Vorfreude ist groß – sowohl bei den Spielerinnen als auch bei den Zuschauern. Unter der Woche wird noch gut trainiert und alle gehen optimistisch und hoch motiviert in die kommenden Partien. Und: es werden definitiv mehr Tore fallen als am vergangenen Sonntag – versprochen – weniger geht nicht!
Bericht: Kathrin Kessen