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Mit einem Bericht zur Fahrt nach Berlin bringen sich unsere Bw1 Mädels in Erinnerung
Berlin, Berlin, wir waren Berlin – die weibliche B1 in der Hauptstadt
Fast ein ganzes Jahr ohne Wettkampfspiele, nur mit Training und Freundschaftsspielen, da ist die Vorfreude auf ein Turnier in Berlin mit vielen Spitzenmannschaften aus ganz Deutschland riesengroß. Am frühen Freitagmorgen geht es im Bus des VfL Gummersbach auf nach Berlin zum ersten Turnier der ‚neuen‘ weiblichen B1.
Angekommen in der Hauptstadt gab es für die Mädels erst einmal etwas Freizeit, schließlich will ja dem Rest der Welt auf Instagram, Twitter oder Facebook gezeigt werden, wo gerade der freie Schultag verbracht wird und Snaps mit dem Brandenburger Tor oder dem Reichstag wollen ja auch geteilt werden.
Am Samstag gab es dann die Gruppenspiele gegen den Frankfurter HC, die Gastgeberinnen vom Berliner TSC (beide Regionalliga Nordost), den Buxtehuder SV (Regionalliga Nord) und den VfL Meißen (Sachsenliga). Eine hochkarätige Gruppe mit einigen Auswahlspielerinnen in den einzelnen Mannschaften. Die Gruppenphase ist schnell erzählt und leider nicht sehr erfolgreich. Ein schlechter, nervöser Start gegen den Buxtehuder SV und ein 3:9 konnte nicht mehr aufgeholt werden, am Ende gab es eine Niederlage mit 10:12. Noch frustriert vom ersten Spiel hatten die Mädels gegen den Frankfurter HC keine Chance und verloren klar mit 6:13.
Die beiden letzten Spiele am ersten Tag hatten es dann in sich. Eine zunächst starke Partie gegen Meißen mit klaren Führungen bis über die Hälfte des Spiels wurde noch sehr unglücklich aus der Hand gegeben. So wurde das Tor zum 12:8 zwar von den Schiedsrichtern gegeben, aber vom Kampfgericht trotz heftiger Proteste der Zuschauer nicht aufgeschrieben. So kam es, wie es kommen musste, in der letzten Minute bekamen die Mädels noch zwei Tore und verloren 12:11.
Im letzten Spiel gegen die bis dahin verlustpunktfreie Berlinerinnen war damit theoretisch alles verspielt. Aber gerade in diesem Spiel fanden die Mädels dann zu ihrem Spiel. Sie waren mehr als gleichwertig und führten immer wieder, in der letzten Minute sogar mit zwei Toren. Leider stand ihnen auch hier das Glück nicht zur Seite. Zwei sehr harte Schiedsrichterentscheidungen kurz vor Schluss mit jeweils zwei Minutenstrafen, ein Pfostentreffer und ein Tor der Gastgeberrinnen mit dem Schlusspfiff führten dann doch nur zu einem 10:10 Unentschieden. Großartig gespielt, großartig gekämpft und doch leider nur Fünfter in der Gruppe. Mit etwas mehr Cleverness und etwas Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen wäre die Platzierungsrunde um Platz 5 drin gewesen, so gab es Sonntag nur die Spiele um Platz 9.
Doch vorher gab es noch eine Rallye rund um den Pariser Platz, ein wenig Berlin Sightseeing und als Abschluss ein gemeinsames Abendessen mit allen Mitgereisten.
Der Turniersonntag ist dann schnell erzählt, zwei sehr souveräne Siege gegen die zweite Mannschaft des TSC Berlin mit 13:2 und 13:4 gewonnen und wenigstens Platz 9 war sicher. Mit der Leistung des zweiten Tages wäre am ersten Tag deutlich mehr drin gewesen. Das Finale gewannen im Übrigen die amtierenden deutschen B-Jugend Meisterrinnen vom TV Hannover-Badenstedt gegen die zweiten der letztjährigen deutschen Meisterschaft HSG Blomberg-Lippe im Siebenmeter Werfen. Dritte wurden die Mädels vom Frankfurter HC gegen den TSC Berlin mit 11:10 im Spiel um Platz drei.
Das Turnier hat gezeigt, dass es für unsere Mädels noch ein weiter Weg zur Spitze ist, aber sie haben auch gezeigt, was sie leisten können, wenn sie befreit und konzentriert aufspielen.
Das nächste Heimspiel, in der Regionalliga Nordrhein, erwartet uns am 14.11.2021 um 13.00 Uhr gegen den Turnverein Biefang in Königsdorf.
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