Durch die erfolgreiche Qualifikation der wA Jugend musste das erste Spiel 2022 unserer wB1 um eine Woche nach vorne gelegt werden und fand gleich gegen einen der Mitkonkurrenten um die ersten Plätze in der Nordrheinliga die HSV Solingen-Gräfrath statt. Das Spiel nahm einen ebenso spannenden wie auch glücklichen Verlauf für unsere Mädels und endete denkbar knapp mit einem 22:21 Sieg in letzter Sekunde.

Die Solinger Mädels hatten bis hierhin einen sehr wechselvollen Saisonverlauf. Nach zwei knappen Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Merkstein und Aldekerk, folgten kurz vor Weihnachten zwei Siege gegen die Mitfavoriten des Bergischen HC und St. Tönis. Mit diesem Wissen, einer Trainingspause vor Silvester und einer nicht optimalen Trainingswoche aufgrund einiger Urlaube war allen bewusst, dass es ein schweres Spiel geben würde. So schenkten sich beide Teams nichts und es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel mit dominierenden Abwehrreihen auf beiden Seiten. Nachdem unsere Mädels zwischenzeitlich gar mit drei Toren (3:6) hinten lagen, konnten sie sich kurzfristig eine Führung erkämpfen (10:9, 11:10) und gingen mit einem Unentschieden (11:11) in die Pause. Bis dahin war nicht zu erkennen, wer sich hier durchsetzen würde.

So blieb es denn auch in der zweiten Halbzeit. Viel Kampf, wenige gelungene Kombinationen, sehr gute Abwehrleistungen auf beiden Seiten und fast die ganze Zeit ein Rückstand für unsere Mädels. Immer dann, wenn unsere Mädels einmal die Chance hatten, in Führung zu gehen oder eine ein Tore Führung auszubauen, gab es einen technischen Fehler und die Solinger Mädels konnten ausgleichen oder selbst wieder in Führung gehen. Was allerdings über die gesamte Spieldauer zu erkennen war, ist der unbedingte Wille zu kämpfen, dem anderen zu helfen und alles für den Sieg zu geben. Letztendlich führte dann eine berechtigte 2 min Strafe für Solingen und ein folgender 7m für unsere Mädels dazu, dass die Mädels 90 Sek vor Schluss mit 21:20 in Führung gehen konnten. Passend zu diesem Spiel gab es allerdings doch noch und in Unterzahl den Ausgleich 30 Sek vor Schluss. Als alle Zuschauer schon mit dem gerechten Unentschieden rechneten, konnte ein letzter Freiwurf noch schnell ausgeführt werden und als Krönung gab es 1 Sek vor Schluss doch noch den erhofften Siegtreffer zum 22:21.

Unsere Mädels sind also weiterhin verlustpunktfreie Tabellenführerinnen und das Spiel hat neben vielen Punkten, die das Trainerteam bis zum nächsten Spiel am 23.1. in Aldekerk verbessern kann, doch auch einiges positives gezeigt. Die Mädels geben sich nie auf, sie kämpfen bis zur letzten Sekunde und auch wenn es im Angriff nicht gut läuft, lassen sie nie den Kopf hängen und zeigen in den entscheidenden Phasen keine Nerven. Auch so können sie definitiv weit kommen und in zwei Wochen redet keiner mehr wie die zwei Punkte zustande gekommen sind, auch wenn es diesmal doch sehr glücklich war und sich die Gegnerinnen durchaus einen Punkt verdient hatten.