TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Das Hinspiel bei HSG Refrath/Hand hatten die Jungs der mE1 deutlich verloren und so waren die Gäste als Tabellen-Dritter auch klarer Favorit am Samstag in der Gerhard-Berger-Halle. Trainer Heinz Bausch hatte die Niederlage analysiert und ging mit genauem Matchplan aufgrund von Corona-Verschiebungen in die Nachholpartie. Es galt die körperlich und technisch teilweise überlegenen Gegner so zu stören, dass man diesmal nicht überrannt wurde. Die Jungs starteten hochmotiviert und konzentriert in der Abwehr, so dass sich ein ausgeglichenes Spiel in der 1. Halbzeit entwickelte. Über 2:2 und 5:5 gingen die Gäste bei 6:8 erstmals mit 2 Treffern in Führung. Königsdorf glich jedoch wieder zum 8:8 sowie 9:9 aus. 3 Sekunden vor der Pausen-Sirene gelang Refrath/Hand erneut der Führungstreffer zum 9:10. Zwischenfazit: Sehenswerte Treffer auf beiden Seiten, gelungene Torwart-Paraden – insbesondere beim Gegner, die eine Führung für den TUS immer wieder verhinderten. Aber der Plan von Heinz ging im Großen und Ganzen auf, die Trainer stimmten die Jungs in der Pause auf Kampf und Durchhaltewillen ein. Auch in der 2. Halbzeit sollte es ein Kopf an Kopf bleiben und die Spannung steigerte sich bis zum Schluss: Über 11:11 gelang den TUS-Jungs mit einzelnen erfolgreichen Dribblings durch die gegnerische Abwehr zum 14:11 die erste Führung. Jedoch merkte man den Spielern an, dass sie konditionell gefordert waren, da sie nicht wie gewohnt wechseln konnten. So holte der Gegner zum 16:16 wieder auf und 1 Minute vor Ende stand es 19:19. Es waren noch 40 Sek. zu spielen, als ein Spieler von Refrath frei vom Kreis mit Sprungwurf in die linke untere Ecke abzog – der Torwart des TUS parierte jedoch sensationell. Im Ballbesitz nahm Heinz 20 Sek. vor Abpfiff die Auszeit, um letzte Instruktionen zu geben. Die Mannschaft behielt die Nerven, leistete sich keinen Fehler, die Gegner kämpften in der Abwehr ebenso entschlossen, so dass 3 Sek. vor Schlusspfiff nur noch ein Wurf unter Bedrängnis gelang, den der gegnerische Torwart wiederum gut parierte. Es blieb somit beim gerechten Unentschieden, über welches sich die Königsdorfer Jungs aber freuten wie über einen Sieg. Es war vielleicht die beste Mannschaftsleistung in dieser Saison – als Lohn ein überraschender Punktgewinn. Auch der als Schiedsrichter eingesprungene Martin Pankok machte seine Sache übrigens sehr gut.
Bericht: Michael Rüd