Das Spiel gegen die punktlosen Mädels vom Neusser HV hatte keine guten Vorzeichen. Noch am frühen Morgen hatte das Team den vierten Coronafall innerhalb der letzten Woche zu verzeichnen, so dass das Spiel ohne fünf Spielerinnen und nur mit acht Feldspielerinnen gespielt werden musste. Doch auch diese schlechten Vorzeichen konnten die Mädels nicht aufhalten, das Spiel souverän mit 34:11 (15:7) zu gewinnen.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Unsere Mädels konnten früh klar in Führung gehen (5:1 nach 5 Min.), bauten diese Führung kontinuierlich aus und führten zur Halbzeit klar, deutlich und sicher mit 15:7. In der zweiten Halbzeit konnten sie dann diese Führung stetig weiter ausbauen (über 18:7 in der 30. Min zum 25:8 nach 38 Min) und hatten bei immer mehr nachlassenden Kräften der Neusser Mädels letztlich keine Probleme, das Spiel mit 23 Toren Vorsprung zu gewinnen.

Zur Geschichte des Spieles sei gesagt, dass einige unserer Mädels auf Positionen spielen mussten, auf denen sie in der ganzen Saison noch nicht gespielt haben, wo sie wahrscheinlich auch noch nicht oder ganz selten trainiert haben. Auch wenn das Niveau des Spiels mit Sicherheit nicht hoch war, dafür waren die Neusser Mädels einfach nicht gut genug und unsere Mädels in der Formation nicht eingespielt, so hatte auch dieses Spiel einige positive Aspekte. So konnten sich zum ersten Mal alle Feldspielerinnen in einem Spiel in die Torschützenliste eintragen, die Abwehr war mal wieder sehr gut, obwohl auch hier neue Positionen gespielt wurden. Und alle haben erkannt, dass auch mit einer kleinen Truppe und viel Mannschaftsgeist ein hoher Sieg zustande kommen kann, der deutlich klarer ausfiel als die Siege der Konkurrenz gegen Neuss in den letzten Wochen.

Und als letzte gute Nachricht sei die Spendenaktion erwähnt. Die Mädels, Trainerin, Eltern und Bertreuerinnen haben mit einigem Engagement noch eine schöne Summe vor und nach dem Spiel eingenommen, die sie auf das Spendenkonto zur Unterstützung der Ukraine spenden wollen. Wer sich noch beteiligen möchte, kann sich gerne bei den Eltern oder einem der Mädels melden – es gibt auch noch selbstgenähte Taschen und Schlüsselanhänger, die gegen einen kleinen Betrag ihren Besitzer wechseln wollen (siehe Fotos).

Von Guido Papke