TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Am Maifeiertag stand das erste Achtelfinale unserer weiblichen B gegen den HC Leipzig an, die im letzten Jahr noch am Final Four teilgenommen haben. Unsere Mädels waren vor dem Spiel die absoluten Außenseiterinnen in diesem ersten Achtelfinale, denn der HC Leipzig kam als Zweiter der Regionalliga Nordost, die aktuell wohl beste weibliche B-Jugend Liga in Deutschland.
Das Spiel begann vor über 130 Zuschauern in der neuen (vorübergehenden) Heimstätte des TuS Königsdorf mit schnellem, schwungvollem Spiel von beiden Seiten. Die ersten Minuten verliefen sehr ausgeglichen und so stand es nach knapp 15 min unentschieden 7:7. Bis dahin sehr gute Torhüterleistungen auf beiden Seiten, schnelles Tempospiel bei Leipzig und schöne Kombination bei unseren Mädels prägten das Spiel bis dahin. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit erwischten unsere Mädels dann einen tollen 4:1 Lauf und konnten vollkommen verdient mit 14:10 in die Halbzeit gehen. Die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, denn obwohl der ein oder andere ein enges Spiel erhofft hatte, so war doch vor dem Spiel keine Stimme zu hören, die eine solch herausragende Abwehr- und sehr gute Angriffsleistung gegen eine solche Mannschaft erwartet hatte. So schafften es die Mädels immer wieder gute Lösungen gegen die aggressive Abwehr der Leipziger Mädels zu finden und gleichzeitig mit der eigenen Abwehr die Leipzigerinnen vor große Probleme zu stellen.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief optimal und so hatten die Mädels in der 28.Minute gar eine 6 Tore Führung (16:10). Leider gab es danach eine Phase mit ein paar technischen Fehlern, die den Leipziger Mädels zu einigen schnellen Toren im Tempogegenstoß verhalfen und so stand es nach 36 Minuten nur noch 17:16. In den folgenden Minuten bis zur 46 Minute wogte das Spiel hin und her und keine Mannschaft konnte mehr einen entscheidenden Vorsprung herausarbeiten, allerdings war zu sehen, dass unsere Mädels durch die intensive Abwehrarbeit immer mehr Probleme im Angriff bekamen, zu guten Abschlüssen zu kommen. So nutzen dann die Leipziger Mädels die letzten gut drei Minuten des Spiels einen 3-Tore Vorsprung herauszuspielen, den unsere Mädels nicht mehr verkürzen konnten. So geht es mit einem Rückstand von drei Toren und einem Ergebnis von 21:24 ins Rückspiel am 15. Mai nach Leipzig.
Wenn die Mädels an die ersten 30Minuten des Spiels anknüpfen und Tempogegenstöße der Leipzigerinnen vermeiden können, haben sie in Leipzig eine kleine Rest-Chance doch noch die Sensation und den Einzug ins Viertelfinale zu schaffen. Wir drücken jedenfalls die Daumen, dass die Mädels es ein weiteres Mal schaffen, eine so tolle Leistung abzurufen und sich beim Rückspiel dafür auch zu belohnen.
Bericht: Guido Papkes