Letzten Sonntag waren wir zu Gast bei der HSG Refrath/ Hand, die als Aufsteiger mit zwei unglücklichen Niederlagen in die Oberligasaison gestartet waren. Das hieß für uns aber noch lange nicht, dass wir als Favorit in die Partie gegangen sind, denn sowohl Refrath als auch wir haben zuvor mit 25:30 gegen die zweite Mannschaft des 1.FC Köln verloren. Es versprach also ein spannendes Match zu werden, bei dem wir unter anderem auch auf zwei ehemalige Königsdorferinnen trafen.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase und dem ersten gegenseitigen Abtasten (3:4, 12. Min) konnten wir uns bis zur 17. Minute mit einem 1:6 Torelauf auf 4:10 absetzen. In dieser Phase hatten wir den Gegner mit schönen Toren aus der zweiten Welle heraus und klar herausgespielten Toren aus dem gebundenen Angriff in Verbindung mit einer stabilen Abwehr im Griff. Aber Refrath schaffte es in der Folge immer wieder mit einfachen Durchbrüchen zum Torerfolg zu kommen, da wir es in dieser Phase in der Abwehr versäumt haben uns gegenseitig auszuhelfen. Somit konnte Refrath das Spiel bis zur Pause wieder ausgeglichener gestalten und verkürzte auf 10:15 Tore zur Halbzeit.

In der zweiten Hälfte haben wir 25 Minuten lang einen Vorsprung von fünf oder sechs Toren verwaltet, (12:18, 38. Min.; 18:23, 56. Min.) haben es aber leider nicht geschafft uns weiter abzusetzen, da wir zum einen das Tempo über die zweite Welle vermissen ließen und zum anderen im gebundenen Angriff oft nicht bis zum letzten Pass zu Ende gespielt haben. Die Abwehr stand aber zu diesem Zeitpunkt sehr gut, sodass es unseren Gegnerinnen nicht gelang unsere Schwächephase im Angriff zu ihren Gunsten zu nutzen. Bis fünf Minuten vor Ende des Spiels sah alles nach einem Sieg für uns aus (18:23) bevor wir es in den letzten Minuten nochmal unnötig spannend für uns und unsere mitgereisten Fans gemacht haben und den Gegner in der Schlussphase nochmal auf zwei Tore heran kommen ließen (21:23; 22:24). Wir haben viel zu hektisch agiert, durch unnötige technische Fehler den Ball verloren oder zu schnell und ohne klare Torchance abgeschlossen.

Daher waren wir alle froh und erleichtert, dass wir am Ende den knappen Vorsprung über die Zeit retten und die zwei Punkte nach Königsdorf entführen konnten. (22:25 Endstand)

Dafür, dass wir als zweite Mannschaft des TuS bisher nur wenige gemeinsame Trainingseinheiten absolvieren konnten, hat ganz viel schon sehr gut geklappt. Aber wir wissen auch, dass wir noch einige Baustellen haben, an denen wir in den kommenden drei spielfreien Wochen gemeinsam arbeiten müssen, bevor wir auf die nächsten drei schweren Gegner der Liga treffen.

Daher freuen wir uns sehr über jede Unterstützung von unseren Fans, wenn am 16.10. um 15:45 Uhr im Herbertskaul das Spiel gegen die Mannschaft aus Strombach angepfiffen wird.

Bericht: Caro Helling