TuS Königsdorf 1900 e.V.
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In der Nordrheinliga gab es am vergangenen Freitag beim Heimspiel der wC1 des TuS gegen die Tschft. St. Tönis keinen Sieger. Das Duell zwischen dem Tabellenfünften und dem Sechsten endete nach 50 packenden Minuten 14:14 (7:9).
Den Zuschauern auf der sehr gut gefüllten Tribüne im Herbertskaul wurde ein spannendes Spiel geboten. Die Abwehr stand bei beiden Mannschaften sehr gut, so dass es in der gesamten Partie relativ wenige Tore zu beklatschen gab. Keine der beiden Mannschaften konnte sich mit mehr als 2 Toren vom Gegner absetzen. Mit einem Rückstand von 2 Punkten ging es für die Blau-Weißen nach 25 Minuten in die Kabine. Innerhalb von 3 Minuten nach Wiederanpfiff schafften die Mädchen, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und lautstarker Unterstützung der Fans und Eltern den Ausgleich. Danach ging es hin und her und die Punkte wurden nur noch im gleichen Rhythmus, Tor hier, dann Tor dort, vergeben. Es war noch eine Minute zu spielen, Spielstand 14:13, und die Königsdorferinnen mussten nur noch ihr Spiel nach Hause bringen. Aber es war mal wieder alles möglich – und so erhielt die Mannschaft bei einem gegnerischen Angriff eine 2-Minuten-Strafe und die Turnerschaft einen 7m, den St. Tönis 20 Sekunden vor Abpfiff zu einem 14:14 Endstand verwandelte.
Nach dem Punktgewinn gegen Leverkusen vergangene Woche kann man der Mannschaft nur ein Lob aussprechen, da sie wie im Spiel zuvor tapfer gekämpft und den möglichen Sieg nie aus den Augen verloren hat.
Coach Laura Rehse und Co-Trainer auf der Bank Elvan Kromberg bilanzierten: „ Wir sind zufrieden mit dem Punkt. Es wäre am Schluss mehr drin gewesen, aber wir hatten das Glück nicht auf unserer Seite in der letzten Minute. Wir haben immer den Kopf oben behalten und gekämpft. Der Punktgewinn ist am Ende eine Belohnung.“
Bereits einen Tag später stand die nächste Begegnung auf dem Plan – am Samstagnachmittag ging es mit dem TuS-Bus und einem PKW ins Oberbergische nach Marienheide. Hier wollte man dem Tabellenzweiten Paroli bieten, hatte man doch das Hinspiel mit 2 Toren Vorsprung für sich gewinnen können.
Aufgrund des Zweitspielrechts beim TuS standen der Mannschaft zwei Spielerinnen nicht zur Verfügung und leider laboriert eine Spielerin immer noch an einem Meniskusriss.
Bis zur 10. Minute war das Spiel sehr ausgeglichen – es stand 5:4 für die Gastgeber. Aber dann kam ein erster Einbruch. Innerhalb der nächsten 15 Minuten bis zur Halbzeit gab es für den TuS drei 2-Minuten-Strafen, auf der Gegenseite gab es lediglich mal eine Verwarnung. So konnte Marienheide/Müllenbach durch vier verwandelte Siebenmeter und weitere Tore, denn die TuS-Mädchen waren ziemlich von der Rolle und warfen in den nächsten 13 Minuten kein einziges Tor, auf ein 13:4 davonziehen. Zur Halbzeit konnten die Mädchen dann auf 13:6 verkürzen.
In der zweiten Hälfte lief es besser. Nun bekam der TuS auch mal 7-Meter Würfe zugesprochen, die es galt zu verwandeln, was aber leider nicht immer gelang. Wahrscheinlich fühlten sich alle mehr an ein Fußball- als an ein Handballspiel erinnert, störten die Spielerinnen aus Marienheide bei allen 7 Metern die TuS-Werferinnen durch lautes Rufen (Buhen?).
Insgesamt zeigte die wC1 auch in Marienheide ein gutes Zusammenspiel. In einigen Spielzügen hätte mehr Schnelligkeit und Zug zum Tor stecken müssen. So endete das Spiel mit einem 28:20 Sieg für die HSG Marienheide/Müllenbach. D.h. die zweite Halbzeit lief für die TuS-Mädchen viel besser – hier gab es im Endeffekt nur einen Zähler mehr für die HSG. Und wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn es nicht 9 (teilweise vorschnell gegebene) verwandelte Sieben-Meter Tore der Gegner gegeben hätte. So gehen die 2 Punkte dieses Mal an die Mannschaft aus dem Oberbergischen.
Bericht: Kathrin Kessen
Fotos: Caro Janda