Spielbericht 1. Herren gegen HSG Siebengebirge
Dass Kraniche vor kalten Temperaturen fliehen ist vermutlich nicht nur Ornithologen bekannt. Leider nahmen sich die 1. Herren beim Auswärtsspiel im
verschneiten Siebengebirge ein zu großes Beispiel an ihrem tierischen Maskottchen und agierten zu schreckhaft und eingeschüchtert, um beim großen Favoriten wirklich für eine Überraschung sorgen
zu können.
Dabei begann doch alles so vielversprechend: 3:7 Führung nach 11 Minuten und frühe Auszeit des Gastgebers. Und auch nach 15 Minuten beim 6:9 eine
scheinbar komfortable 3-Tore Führung. Doch als die HSG Siebengebirge in der 23 Minute mit dem 13:13 den Spielstand wieder gleichstellte, ahnte
Trainer Franziskus Bleck bereits böses, nahm seinerseits eine Auszeit, die leider keine Wirkung zeigte. Die blau-weißen mühten sich zwar weiter, produzierten aber zunehmend Fehler im
Angriffsspiel, welche die HSG gnadenlos zu bestrafen wusste und so ging es mit einem 19:16 für die Hausherren in die Pause. Als 5
Minuten nach Wiederanpfiff Bjarne Steinhaus auf 22:16 und die mit 600 Fans sehr gut gefüllte Sunshine-Arena in Jubelstürme ausbrach, war die Messe gelesen.
Die Königsdorfer Männer zeigten zwar immer wieder gute Phasen des Aufbäumens, mussten sich aber schlussendlich verdient mit 38:29 geschlagen geben.
„Wir haben hier 11 Minuten dominiert, waren 15 Minuten die bessere Mannschaft und konnten bis zur 23 Minute das Spiel ausgeglichen gestalten.
Spätestens ab da kam die HSG aber richtig ins Rollen und am Ende ist es zugegebenermaßen auch ein Klassenunterschied. Mich freut es, dass wir stellenweise unser Potential haben aufblitzen lassen.
Andererseits nerven mich aber natürlich auch die vielen kleinen Fehlerchen im Angriffsspiel. Unser Fokus liegt nun ganz klar auf dem Derby gegen Pulheim.“ zieht Trainer Franziskus Bleck ein nicht
ganz unzufriedenes Fazit.