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Emotionaler Fight der mD1 gegen TSV Bayer Dormagen
Am Samstag, 03.02.2024, empfing die mD1 des TuS Königsdorf den Gegner aus Dormagen zu ihrem ersten Heimspiel im neuen Jahr.
Der Gegner als Tabellendritter und mit einem deutlichen Sieg vom Vorwochenende im Gepäck, traf auf eine top motivierte TuS-Mannschaft, die an ihre Leistung vom Auswärtsspiel des vergangenen Wochenendes, gegen den Tabellenzweiten (25:25), anknüpfen wollte.
Geht da heute vielleicht was?
Sagen wir mal so: Bereits beim Begrüßungsritual in der Mitte der Platte war akustisch wahrzunehmen, dass hier die Hausherren ihr Standing klarmachten. Das sollte auch die zahlreichen Anhänger beider Mannschaften auf dem Rang wachrütteln.
Der TuS ging nach 14 Sekunden in Führung. Und so ging es munter hin und her.
Das Feuer und der Wille beider Mannschaften waren deutlich zu spüren. Mit hart geführten Zweikämpfen versuchten beide Mannschaften sich bei ihrem Gegner Eindruck zu verschaffen.
Die beiden Jugendschiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun. Machten aber ihren Job solide und ließen sich von den Emotionen, die nun auch immer mehr vom Rang nach unten schwappten, zunächst nicht beeindrucken.
Eine folgenträchtige Entscheidung war in der 13. Minute eine rote Karte gegen einen Spieler des TSV Bayer Dormagen.
Der Gegner führte zu dieser Zeit mit 8:14 und der Platzverweis ließ die Luft nun richtig brennen.
Unsere Mannschaft gab in der Schlussphase der 1. Halbzeit nun nochmal Gas, konnte den Abstand aber nur unwesentlich verringern.
Halbzeit! Spielstand 13:18.
Zeit mal ordentlich runterzukommen und für den ein oder anderen Zuschauer auch die Gelegenheit zur Sachlichkeit zurückzukehren.
Die zweite Hälfte begann unsere mD1 hellwach. Sie schafften es, knapp vier Minuten kein Gegentor zu kassieren – dafür aber auf 17:18 zu verkürzen.
Bis zur 29. Minute (21:22) hielt der TuS den Anschluss und blieb stets ein Tor hintendran.
Dann folgte die „Crunchtime“. Ähnlich wie bei den Vorbildern des DHB-Teams waren nun viele Kleinigkeiten ausschlaggebend und spielentscheidend.
Starke Paraden des gegnerischen Torhüters, aber auch unzureichende Zuordnung im Abwehrverhalten und Abspielfehler in den eigenen Reihen, waren dann der Grund für den 24:30 Endstand.
Schade! Kopf hoch und weitermachen. Nach Karneval geht´s zum Tabellenletzten nach Kerpen.
Ein Statement sei an dieser Stelle noch gestattet:
Hier spielen D-Jugendliche einen fairen und vielleicht teilweise körperbetonten Sport. Geleitet werden diese Spiele üblicherweise von ebenfalls Jugendspielern.
Wenn es erforderlich wird, dass Eltern auf der Tribüne in eine Art Ordner-Rolle schlüpfen müssen, um Anhänger beider Mannschaften (!) an gutes Benehmen zu erinnern und dass es sich sowohl bei den Spielern als auch Schiedsrichtern um KINDER handelt, sollte vielleicht etwas auf die emotionale Bremse getreten werden.
Anfeuern ist super. Aber Niedermachen und lautstarke Kritik gehören nicht in den Jugendsport.
Bericht und Bilder: Heiko Lindenthal