TuS Königsdorf 1900 e.V.
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Im modernen Handball sind zwei Komponenten in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden – Dynamik und Tempospiel. Anstatt von Spielzügen zu sprechen, die einen Spieler in einen konkreten Torabschluss bringen, setzt man heutzutage auf Auftakthandlungen, die Bewegung ins Spiel bringen sollen, um die Dynamik der einzelnen Spieler möglichst gewinnbringend einzubringen.
Im Sinne dieses modernen Handballs waren die Rollen an diesem Sonntagnachmittag in Habbelrath im Vorhinein eigentlich schon verteilt. Die Königsdorfer Dritte mit einigen Handballjahren auf dem Buckel musste sich einer jungen Pulheimer Dritten stellen, die von vielen der Königsdorfer die Kinder (oder sogar Enkel) hätten sein können.
Gemäß dieser Rollenverteilung war der Start ins Spiel auch schwierig für die erfahrenen Königsdorfer. Die Youngsters aus Pulheim kamen durch schnelles Passspiel und ihre Dynamik immer wieder zu einfachen Toren im 6 gegen 6, während wir Königsdorfer zwar mit dem ein oder anderen Spielzug Tore erzielen konnten, aber vor allem das dynamische, spontane Spiel einige Schwächen aufzeigte. Verdientermaßen lagen wir zur Halbzeit (sogar etwas glücklich nur) mit 11:12 hinten.
Nach dem Seitenwechsel zeigte die Truppe von Ehrentrainer Caku, der Coach Ralph Friedrichs an seinem 50. Geburtstag – HAPPY BIRTHDAY – vertrat, aber ein anderes Gesicht. Getragen von der offensiven Deckung von Tommy B. gegen den gefährlichsten Pulheimer, der diesem den letzten Nerv raubte und der Abfangarbeit von Andi – der Krake – Kersting, der ein ums andere Mal Bälle abfangen konnte und insgesamt 9 mal einnetzte, konnte die Königsdorfer Defensive das Pulheimer Spiel nahezu gänzlich ausschalten und viele einfache Tore im Umschaltspiel erzielen. Auch in den wenigen aufgebauten Angriffen konnten wir durch sichere Ballstafetten klare Tormöglichkeiten herausspielen und einfache Tore erzielen und so war bereits in der 40. Minute aus dem 11:12 ein 19:14 geworden. Da wir die Art das Spiels weiterhin dominieren konnten, konnte dieser schnelle Turn-Around nicht nur gehalten, sondern weiter ausgebaut werden und so konnten wir über ein 25:16 (50.) letztlich einen ungefährdeten 31:19 Sieg einfahren. Hervorzuheben ist sicherlich die effektive Deckungsarbeit inklusive der Torhüterleistung, die die zweite Halbzeit dominierte und den Weg für den Sieg ebnete, was uns die zweite Hälfte letztlich mit 20:7 gewinnen ließ.
Als Fazit können wir mitnehmen, dass uns heute Abwehrarbeit, Teamgeist und paradoxerweise Tempospiel den Sieg gebracht hat.
Am nächsten Samstag wartet auf uns zu familienfreundlicher Zeit um 20:00 Uhr das schwierige Auswärtsspiel im Bunker beim 1.FC Köln III, ehe es dann in die Herbstpause geht. Wenn wir dann dem Spiel wieder unseren Stempel aufdrücken können, ist aber auch hier mit uns zu rechnen…
Autor: Tommy Steindorff